Telenotarzt in immer mehr NRW-Regionen im Einsatz

Wenn Rettungssanitäter Unterstützung von einem Notarzt brauchen, können sie einen Notarzt übers Internet dazu schalten. "Telenotarzt" heißt diese Technologie.

Telenotfallmedizin Symbolbild
© picture alliance/dpa | Swen Pförtner

Das System "Telenotazrt" ist vor genau zehn Jahren in Aachen entwickelt worden und wird inzwischen in großen Teilen Nordrhein-Westfalens eingesetzt. Mit dem Telenotarzt können Patienten in einem Rettungswagen ohne zusätzliche Wartezeit von einem Notarzt behandelt werden. Das ist mithilfe einer Liveschaltung zwischen Notarzt und Rettungswagen möglich. Über diese Schaltung kann nicht nur kommuniziert werden - es können auch Daten übertragen werden - wie etwa der Blutdruck des Patienten. Dazu braucht es eine spezielle technische Ausrüstung und Notärztinnen und Ärzte, die extra ausgebildet sind in einer Leitzentrale rund um die Uhr erreichbar sind. Aachen war die erste Stadt vor zehn Jahren in der der Telenotarzt eingeführt wurde, inzwischen gibt es so etwas in vielen weiteren Städten in NRW - in einigen Städten ist diese Technologie noch im Aufbau.

Hier gibt es bereits den Telenotarzt

Es gibt drei große Telenotarzt-Regionen in NRW, in denen bereits so mit dieser Technologie schon gearbeitet wird: Das ist einmal der Bereich in und rund um Aachen - mit den Kreisen Euskirchen, Heinsberg, Düren, dem Rhein-Kreis Neuss (hier soll das System bald an den Start gehen) und dem Rhein-Erft-Kreis. Dann in Bielefeld und den Kreisen Lippe, Höxter, Paderborn, Herford, Gütersloh und Minden-Lübbecke - und die dritte Region ist in uns rund um Münster - in den Kreisen Borken, Warendorf, Coesfeld, Steinfurt und Recklinghausen. In allen anderen Städten und Kreisen wird das Prinzip Telenotarzt erprobt und zum Teil wird die Technologie schon ausgeschrieben. 

Autor: José Narciandi

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